Katzenfutter-Alternativen: Was fressen Katzen gerne außer Katzenfutter

Was fressen Katzen gerne außer Katzenfutter? Was das Katzenfutter von Katzen betrifft, so kennen die meisten zwei Arten von Katzenfutter. Das Nassfutter und das Trockenfutter für Katzen. Doch was fressen Katzen außer Katzenfutter? Genau das wollen wir in diesem Artikel einmal genauer betrachten.

Was Katzen gerne außer Katzenfutter fressen – Tischlein deck dich

Katzen naschen weitaus mehr, wenn man einmal den gedeckten Esstisch unbeobachtet lässt. So hatte unser Kater Max sowohl Wurstaufschnitt als auch Käseaufschnitt vom Frühstückstisch gekrallt. Ein anderes Mal konnte er einem Hähnchenschlegel nicht widerstehen. Er hechtete auf den Tisch, schnappte sich den Schenkel, rannte ins Wohnzimmer und verkroch sich unter dem Sofa. Übrigens war dieses Verhalten für ihn eher untypisch. Denn normalerweise nahm er zu jeder Mahlzeit auf seinem Stuhl platz und schaute uns beim essen zu, ohne dabei zu betteln. Vielleicht war das der Grund, weshalb er zwischendurch einfach alle Register zog und sich bediente, weil er sonst am Tisch nichts bekam.

Eine andere Katzen legte neben der normalen Katzennahrung besonderen Wert auf Süßspeisen und Salziges. Zu einer Familienfeier hatte meine Mutter zahlreiche Kuchen vorbereitet und diese im Schlafzimmer aufbewahrt. Kurz bevor die Gäste kamen, nahmen wir ein leises Schmatzen wahr. Als wir die offene Tür zum Elternschlafzimmer sahen, ahnten wir schlimmes. Da saß sie auf der Kommode und naschte von der Schwarzwälder-Kirschtorte. Neben Süßspeisen, zu welchen auch Speiseeis zählte, stand sie maunzend vor einem, sobald eine Chips-Tüte geöffnet wurde.

Was Katzen mit Freigang außer Katzenfutter fressen

Katzen, die Freigang haben und draußen in der Natur durch Gräser, Felder, Wiesen und Wälder streifen, gehen gerne auf die Jagd. Angefangen von Feldmäusen, über den Maulwurf, bis hin zu Vögeln fällt alles in das Beuteschema der Katze. Insbesondere streunende Katzen ernähren sich ausnahmslos von dem, was sie gefangen haben. Landwirte halten deshalb nicht ohne Grund Katzen auf dem Bauernhof. Denn was es in der Landwirtschaft zu genüge gibt sind Mäuse. Mäuse, die sich auf Saat und Futter der Landwirte stürzen. Bis zu 20 Mäuse decken dabei den Tagesbedarf einer freilaufenden Katze.

Erbeutete Mäuse und Vögel bieten der Katze alle Nahrungsbestandteile einer ausgewogenen Ernährung. Neben dem Fleisch, den Innereien und der Haut, liefert beispielsweise der Mageninhalt einer Maus pflanzliche Inhaltsstoffe und somit Kohlehydrate.   Die Knochen erbeuteter Mäuse und Vögel enthalten Calcium, einen wichtigen Nährstoff für den Knochenaufbau. Und mit dem Blut, als auch andere Innereien nimmt die Katze sowohl Natrium, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Wasser auf.

Wer sich nun um den Bestand der Feldmäuse sorgt, den kann ich beruhigen. Denn eine Feldmaus kann rein theoretisch alle 20 Tage zwischen 3 und 8 Jungtiere auf die Welt bringen.

Vegane Ernährung, anstatt Katzenfutter

So manch ein Katzenbesitzer hat sich in den Kopf gesetzt seine Katze vegan zu ernähren. Ich selbst esse zwar Fleisch, aber sehr wenig. Dennoch entscheide ich für mich selbst, ob ich mich vegetarisch, oder gar vegan ernähren möchte. Doch stellt man die Ernährung seiner Katze um, indem man ihr auf einmal kein Fleisch mehr bietet, haben insbesondere Wohnungskatzen keine andere Wahl.

Die vegane Ernährung einer Katze bringt jedoch auch viel Verantwortung für den Katzenhalter mit sich. Schließlich ist der Vierbeiner auf Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente angewiesen. Und auch der Bedarf an Taurin muss veganer Nahrung beigemischt werden. Dabei ist auf die richtige Dosierung zu achten, so dass keine Mangelerscheinungen auftreten.

Für eine Umstellung auf vegane Ernährung rate ich zudem jedem Katzenhalter seinen Tierarzt aufzusuchen und mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen.

Eigenes Katzenfutter reichen – Das Barf-Menü

Immer mehr Katzenbesitzer, als auch Katzenzüchter, produzieren ihr eigenes Katzenfutter. Barfen ist hoch im Trend und wird von vielen Bloggern gehypt. Was Blogger jedoch nicht wissen, bzw. an Wissen nicht immer transportieren, sind die Gefahren beim Barfen. So wurden im Handel erhältliche Barf-Menüs getestet – mit erschreckendem Ergebnis. In über 60% der getesteten Barf-Menüs wurden gefährliche Keime nachgewiesen, die resistent gegen Antibiotika sind. Gar zweimal enthielten die im Handel erhältlichen Barf-Menüs E-coli-Bakterien. Letztere sind resistent gegen Reserverantibiotikum, welches zum Einsatz kommen würde, wenn das normale Antibiotikum nicht anschlägt. Die Gefahr besteht hierbei jedoch nicht nur für die Katzen, sondern auch dem Menschen, der mit dem Futtern beim füttern der Katze in Berührung kommt.

Auch wenn ich jetz möglicherweise Ängste geschührt haben sollte, soll das nicht bedeuten, dass prinzipiell vom selbst zubereiteten Barf eine Gefahr ausgehen muss. Wichtig und entscheidend ist, welchen Stellenwert die Hygiene einnimmt, welche Produkte für das Barf-Menü verarbeitet werden, woher die Produkte stammen, wie frisch diese zubereitet werden und wie man die Haltbarkeit selbst hergestellter Barf-Menüs sicherstellt.

Fazit zu Katzenfutter-Alternativen

Es gibt durchaus Alternativen zum klassichen Nassfutter, als auch Trockenfutter für Katzen. Gerade freilaufende Katzen, in ländlichen Regionen, die sich gerne in Wiesen und Feldern aufhalten, sind auf das klassische Katzenfutter weitaus weniger angewießen, als es bei Wohnungskatzen der Fall ist. Selbst für die Hauskatze ergeben sich durch vegane Ernährung, oder selbst hergestellten Barf-Menüs Alternativen zum klassichen Katzenfutter. Hierfür muss man jedoch sowohl tiefer in die Tasche greifen, als auch akribisch darauf achten, dass der Katze hierbei auch alle wichtigen Nährstoffe zugeführt werden. Unsere Katzen bekommen sowohl klassisches Katzenfutter, als auch Barf gereicht. Da die Herstellung von Barf-Menüs mit Zeitaufwand einher geht, überwiegt bei uns augenblicklich das normale Katzenfutter.

Deine Meinung

Die Sichtweise und Erfahrungen anderer Katzenbesitzer interessiert sowohl uns, als sicherlich auch unsere Leser. Daher würden wir uns natürlich sehr darüber freuen, wenn Du deine Sichtweise und Erfahrungen mit Alternativen zu herkömmlichem Katzenfutter in den Kommentaren teilen würdest. Auch würde uns brennend interessieren, wie Du zur vegangen Ernährung von Katzen stehst.